Für einen Kurztrip oder Zwischenstop und bei miesem Wetter möchte man ungern ein Zelt aufbauen. Auch für einen Roadtrip zu zweit ist das Zelt nicht immer die ideale Camping-Lösung. Hier bietet sich das Schlafen im Auto an – eine flexible Option für spontane Outdoor-Enthusiasten. Folgend zeigen wir dir, wie du dein Auto in ein gemütliches Schlafquartier verwandeln kannst und dabei das Gefühl des Campens in der Natur bewahrst.
Dabei heißt Auto-Camping nicht gleich, dass man auf den perfekt ausgebauten VW-Bus zurückgreift. Auch das Familienfahrzeug, bei uns ein VW-Transporter, kann in Nu campingbereit sein. Welche Optionen und auch was für Zubehör es dafür gibt und welche Regeln beim im Auto schlafen gelten, haben wir dir hier zusammengetragen.
Im Auto schlafen – die Vorteile
Auto Camping bietet einige Vorteile im Vergleich zu anderen Campingarten. Zum einen bist du unabhängiger vom Wetter, zum anderen sparst du dir den Auf- und Abbau und hast einen festen, geschützten Schlafplatz.
Dabei ist es wie gesagt egal, ob du in einem größeren Fahrzeug wie einem Campervan unterwegs bist oder dein kleineres Alltagsauto umfunktionierst – Auto Camping bietet mehr Flexibilität, als man vielleicht denkt.
- Wetterunabhängigkeit: Je nach Wetter ist man im Auto geschützter als im Zelt und muss auch keine Angst vor Gewitter haben.
- Flexibilität: Schneller Aufbruch und Weiterfahrt, da man sich den Aufbau von Zelt & Co. spart.
- Sicherheit: Auch wenn gefährliche Tiere in Deutschland zum Glück rar sind, bietet das Auto im Zweifelsfall auch mehr Schutz vor Diebstählen.
- Kostenersparnis: Im Vergleich mit anderen Campingfahrzeugen ist das Auto Camping eine günstige Urlaubsform, da man sein Alltagsfahrzeug nutzt und kein zweites Fahrzeug benötigt.
- Anfängerlösung: Besonders für alle, die schauen wollen, ob das Camping-Leben auf dem Campingplatz oder on the Road etwas für sie ist, ist das Schlafen im Auto ideal.
Im Auto schlafen – die Nachteile
Für mehrwöchige Reisen und mit mehr als zwei Personen (oder ein Erwachsene und zwei kleine Kinder) reicht das Auto nur wenigen Familien aus. Aufgrund des Platzmangels und anderer Nachteile ist es schwer nicht durchzudrehen.
- Platzbedarf: Viel Gepäck oder sperrige Sportgegenstände dürfen es nicht sein beim Auto-Campen. Es gibt definitiv weniger Platz als im Zelt und du musst gut überlegen, was du mitnimmst. Eine multifunktionale oder klappbare Ausstattung mit Fokus auf geringem Volumen hilft enorm. Zwei im „Auto Schlafen Tipps“: Wir verzichten auf Tisch und Stühle und nutzen eine Picknick-Decke. Zudem nutzen wir komprimierbare Kissen und einen Kompressionssack für unsere Schlafsäcke.
- Ordnung: Je weniger Platz vorhanden ist, desto schwieriger ist es Ordnung zu halten. Bei uns hat sich bewährt Boxen mit Trennteilen sowie Reisetaschen in unterschiedlichen Farben zu nutzen.
- Kälte: Soll es in kältere Gefilde gehen, eignet sich das Auto Campen weniger. Dafür fehlt oft die Isolation und die Möglichkeiten Kleidung und Schuhe trocknen und warm zu bekommen sind beschränkt. Außer man hat eine Standheizung (Hier auf die Standzeiten der Batterie achten) und ist auf einem Campingplatz, der viele Indoor-Möglichkeiten inklusive Trockenräume bietet.
Gern orientiere dich an dieser Packliste für eine minimalistischen Grundausstattung, die definitiv Platz spart.

Fahrzeugauswahl: In welchem Auto kann man schlafen?
Je größer das Auto, desto mehr Komfort kannst du erwarten – aber auch höhere Kosten. Während ein Van oder Bulli perfekt für längere Reisen mit viel Platz ist, eignen sich auch Kombis oder SUVs für spontane Übernachtungen. Selbst in kleineren Autos kannst du dir mit den richtigen Tricks und Zubehör einen bequemen Schlafplatz schaffen.
Folgende Fahrzeugarten eignen sich besonders für das Schlafen im Auto:
- Bulli / Camper-Van: Viel Platz und Komfort, ideal für längere Reisen. Modelle mit Aufstelldach bieten eine angenehme Stehhöhe und Schlafplätze für bis zu 4 Personen.
- Hochdachkombi: Bietet ausreichend Höhe und Platz für eine Campingbox oder ein Campingmodul, bestehend aus Stauraum und einer Liegefläche für 2 Personen.
- Kombi oder SUV: Mit umgeklappter Rückbank lässt sich auch hier genügend Platz schaffen, um eine Matratze auszubreiten und bequem zu schlafen.
- Alltagsauto: Auch Kleinwagen können zu Not-Schlafplätzen umfunktioniert werden.
Komfortable Ausstattung: Wie kann man bequem im Auto schlafen?
Im Auto zu schlafen kann mit der richtigen Ausstattung überraschend gemütlich sein. Es ist warm und trocken und bietet viel Stauraum, um den Dingen einen festen Platz zuzuordnen. Es gibt verschiedene Lösungen, wie du deinen Schlafplatz gestalten kannst, abhängig von deinem Auto und deinen Bedürfnissen.
Eine bequeme Unterlage ist das A und O – egal ob Isomatte, Luftmatratze oder speziell angefertigte Bettsysteme für den Kofferraum. Zusätzlich kann ein Dachzelt oder sogar ein Campingbett im Auto eine gute Option sein.
- Isomatte oder Luftmatratze: Einfach und platzsparend, für fast jedes Fahrzeug geeignet. Idealerweise nutzt du eine Doppelmatratze, wenn du mit Kind oder Partner im Auto campst.
- Schlafsack oder Decken: Isolierung ist wichtig, damit du auch bei kühleren Nächten warm bleibst. Zudem hilft es beim Platzthema, wenn du deinen Schlafsack kompimieren kannst.
- Dachzelt: Ideal für diejenigen, die mehr Platz benötigen und auf dem Autodach schlafen möchten.
- Campingbett im Auto: Spezielle Bettsysteme, die sich perfekt in den Kofferraum integrieren lassen. Hier unterscheidet man zwischen Campingboxen und -modulen.
Tipp: Die Idee ist so genial wie simpel: Das travel tiger Campingbett bietet eine Liegefläche von 200 x 110 cm und eignet sich perfekt zum Schlafen im Auto für Hochdachkombis oder größere Fahrzeuge mit entsprechendem Freiraum. Das Schlafsystem aus Gestell, Matratze und Lattenrost ist in 5 Minuten aufgebaut. Dafür sind weder Werkzeug noch ein Umbau am Fahrzeug notwendig. Du kannst es im Auto nutzen, aber auch freistehend als Gästebett oder beim Zelt-Camping. |


Regeln & Gesetze: Darf man im Auto schlafen?
Die Frage, ob man im Auto übernachten darf, beschäftigt viele Camper. Grundsätzlich ist es in Deutschland erlaubt, zur Wiederherstellung der Fahrtüchtigkeit im Auto zu schlafen.
Gezieltes Übernachten im Auto auf nicht dafür ausgeschriebenen Stellplätzen fällt dagegen unter den Begriff des Wildcampens und wird gesetzmäßig in jedem Bundesland anders gehandelt.
Was ist erlaubt?
Das Parken und Übernachten im Auto ist nicht überall gleichermaßen erlaubt:
- Parken im öffentlichen Raum: In vielen Städten und Naturschutzgebieten ist das Übernachten im Auto verboten. Schau dir vorher die regionalen Regelungen an.
- Privatgrundstücke: Hier brauchst du immer die Erlaubnis des Besitzers, bevor du dein Auto abstellst und darin übernachtest.
- Parkplatzregelungen: Auf Autobahnraststätten oder bestimmten Parkplätzen ist das Übernachten oft auf eine Nacht begrenzt.
Für mehr Details und genaue Regelungen kannst du dich auf der dieser Seite von Streitlotse informieren.
Auto Camping als Alternative zum Zelten – Fazit
Natürlich ersetzt das Campen im Auto nicht das Zelten, aber für einen spontanen Kurz- oder Roadtrip, eröffnet dir es eine neue Welt des Campings, die seine Vorteile hat. Und wenn du mit mehreren Menschen unterwegs bist, oder doch lieber noch einen extra Stauraum mit dabei haben möchtest – dein Zelt kannst du ja trotzdem immer mitnehmen.
Warum nicht mal ausprobieren?
Wenn du Lust hast die Module von travel tiger auszuprobieren, gern melde dich bei uns. Wir werden im späten Frühjahr 2025 unsere Erfahrungen mit dem Auto-Campingbett teilen und danach findest du alles rund um unsere Autocamping-Leihausrüstung in der Zeltkinder Facebook-Gruppe.

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travel tiger ist ein Start-up aus Köln-Ehrenfeld, das Campingmodule für Alltagsfahrzeuge entwickelt. Mit wenigen Handgriffen verwandelt man mit Campingbett und -Küche sein Auto in einen Minicamper auf Zeit – und das ohne Werkzeug oder Ausbau der Rückbank. Beide Produkte sind freistehend und können auch im Zelt, Garten oder zu Hause eingesetzt werden. So ist man jederzeit bereit für die kleinen Abenteuer im Alltag.
